Reise mit dem Auto
Österreich-Italien-Schweiz


25. Mai bis 17. Juni 2018


von
Erika C. Münch
Friedhelm Lichtenknecker

Schilthorn
(Piz Gloria 007)


23. Tag Samstag 16.06.2018




Um 7:30 zum Frühstück, kein besonderes, aber was man so braucht. Gegen 9:00 fahren wir los, ca. 20km nach Stechelberg zum Parkplatz an der Schilthorn Bahn (191,21€). Kein besonders großer Andrang, wir können zügig in die gut gefüllten Gondeln einsteigen. Seit 1967 führen mehrere aufeinander folgende Luftseilbahnen von Stechelberg in vier Sektionen auf das Schilthorn: die erste von Stechelberg nach Gimmelwald, die zweite nach Mürren, die dritte nach Birg und die vierte dann zum Gipfel des Schilthorn, oder Piz Gloria, wie der Berg seit James Bond „Im Geheimdienst ihrer Majestät“ in den Jahren 1968/69 hier gedreht wurde. (2970 Meter)

Um 10:00 sind wir in der Bergstation angekommen. Über zwei Rolltreppen fahren wir hinauf zur Aussichtsplattform unter dem Drehrestaurant, das von Sonnenenergie angetrieben wird und sich in etwa 48 Minuten um die eigene Achse dreht. Ein grandioser Rundumblick, es ist klare Sicht, teilweise ein paar kleine Wolken. Leider verstecken sich Eiger, Mönch und Jungfrau abwechselnd, aber es gibt viele gute Ausblicke auf schneebedeckte Berge. Wir sitzen lange in der Sonne, beobachten die Wolken die mal den einen, dann den anderen Gipfel verstecken und die Menschen aus vielen Ländern beim unentwegten Selfie machen. Ein paar Treppen tiefer und vielleicht 100Meter entfernt gibt es noch einen kleinen Ausguck, da gehen wir mal hin. Auf dem Weg zur Toilette im Untergeschoss entdecken wir noch die interaktive Ausstellung rund um das Thema James Bond und den Film Im Geheimdienst Ihrer Majestät, die seit 2013 hier eingerichtet wurde.




Ständiger Wechsel von Nebel und klarer Sicht, wir sind fast drei Stunden hier oben und fahren dann eine Station tiefer nach Birg.
(2677 Meter)
Hier gibt es den „Thrill Walk“, ein Weg aus Gittertreppen, Gitter und Glasboden Wegen, ein Weg über ein Stahlseil und einer durch einen Tunnel aus Maschendraht, alles entlang einer steilen Felswand, hoch über dem Abgrund. Ich fand den Weg nicht so schwierig, aber wer Höhenangst hat sieht das sicher anders, so wie die entgegenkommenden, kreischenden Asiatinnen, die eng an die Felswand gepresst den Weg bewältigten. Der Weg endete und es ging zurück zur Station über ein kleines Schneefeld und einen Schotterhang hinauf. Ich musste den Weg alleine gehen, Erika hatte damit Schwierigkeiten, aber auf der großen Gitter und Glasplattform war sie dann doch noch. Im Restaurant haben wir noch eine Gulaschsuppe (8,50SFR) gegessen, bevor es wieder eine Station tiefer, nach Mürren ging. (1638 Meter)





In Mürren machten wir einen Spaziergang am Mürrenbach, durch den Wald und surch den schönen Ort. Hier waren auch noch einige Kühe auf den Wiesen, mittlerweile ein seltener Anblick. Dann fahren wir noch eine Station tiefer, nach Gimmelwald (1367 Meter).

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Ein sehr kleiner Ort, ein paar Häuser, ein Hostel und die Pension Gimmelwald, die eine schöne Terrasse hat. Hier bleiben wir erstmal und bestellen 2 Schwarzbier „Schwarz Mönch“ von der Firma Jungfraubräu, das fast ausschließlich hier vertrieben wird. Erika darf noch ein zweites trinken, ich muss noch fahren, also gibt es ein alkoholfreies – das andere war besser (15,62€).
Die letzte Seilbahnfahrt geht hinunter zur Talstation Stechelberg. In der Nähe sieht man einen Wasserfall, wir versuchen noch näher zu kommen, aber das geht nicht. Wir fahren also wieder zurück Richtung Interlaken. In Lauterbrunnen machen wir einen Stopp. Der Staubbachfall ist in der Nähe.
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Das Wasser stürzt aus 297 Metern Höhe bis auf den Talboden. In Verbindung mit der regelmässig auftretenden Thermik wird das Wasser in alle Richtungen verstäubt, was dem Wasserfall seinen Namen gab. Am Weg zum Wasserfall stehen Wanderstöcke kostenlos zum ausleihen, Erika nutzt das und wir steigen den Weg hoch. Dann kommt ein kleiner Tunnel. Der Weg wird steiler und felsiger, am Ende eine kleine Galerie im Fels von der man den Wasserfall auf der rechten Seite mehr erahnen als sehen kann. Trotzdem ein schöner Weg am Ende des Tages.

Abendessen haben wir wieder auf unserem Balkon mit schöner Aussicht auf den Brienzersee.