Unter anderen kann man die Berline für die Taufe von Henri d’Artois, und die Kutsche für die Krönung von Karl X. sehen. Die Kutsche sollte ursprünglich für die Krönung von Ludwig XVIII. gebaut werden, der allerdings auf eine Krönung verzichtete. Erst nach der Thronbesteigung seines jüngeren Bruders und Nachfolgers wurde die Kutsche fertiggestellt. In der von acht Pferden gezogenen Kutsche fuhr Karl X. am 29. Mai 1825 zur Kathedrale von Reims, in der die Krönungszeremonie stattfand. Am 6. Juni desselben Jahres zog er in dieser Kutsche in Paris ein. Für den Transport der Kutsche von Paris nach Reims wurden eigene Räder verwendet, die ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sind. Die prunkvollen Räder wurden erst in Reims eingebaut. Im Jahr 1856 wurde die Kutsche anlässlich der Taufe von Napoléon Eugène Louis Bonaparte, des Sohnes von Napoleon III., genutzt. Die königlichen Insignien wurden damals durch die des Zweiten Kaiserreiches ersetzt. Die vier Ecken sind mit Füllhörnern besetzt, aus denen Karyatiden aufragen. Auf dem Dach umgeben vier Phemen die Königskrone. Sie halten eine Wappenkartusche, die ursprünglich mit den königlichen Initialen versehen war. Die Seiten sind mit allegorischen Malereien verziert.Leichenwagen von Ludwig XVIII.
Alle königlichen Kinder besaßen Kinderkutschen, die ausgestellten Kutschen gehörten den Kindern von Ludwig XVI. und Marie-Antoinette.
Unter allen drei Monarchen, von Ludwig XIV. bis zu Ludwig XVI., waren im Winter Schlittenrennen im Schlosspark von Versailles beliebt. Die ältesten Schlitten des Museums stammen aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Sie wurden von Pferden gezogen, der Kutscher saß auf einem kleinen Bock hinter dem Schlitten.
Sehr schöne Ausstellung mit freiem Eintritt.
….. das war das Château de Versailles … wenn Ludwig XIV. gewusst hätte wie viele Menschen mal durch seine Wohnung gehen.
Zurück aus Versailles laufen wir von der Station Javel an der Seine entlang noch zur Spitze der Île aux Cygnes, eines 1825 angelegten Damms, der die Seine teilt. Dort steht an der Pont de Grenelle eine 11,50 Meter hohe Kopie der Freiheitsstatue aus New York, die der Stadt von in Paris lebenden amerikanischen Bürgern geschenkt wurde. Sie ist so aufgebaut, dass sie in die Richtung sieht, in der ihre größere Schwester im New Yorker Hafen steht.