THAILAND-KAMBODSCHA-VIETNAM
Rundreise


22.11. bis 08.12.2011


von
Erika C. Münch
Friedhelm Lichtenknecker


Tage vor der Reise


Vorwort - Dienstag 15.11.2011




Diese Reise hat es schon im Vorfeld in sich. „Hochwasseralarm“, mehr Worte des Schreckens, die unsere lang ersehnte Reise ins Wanken bringen sollte, braucht man nicht. Mein Schatz versucht mich immer auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen, aber meine Nerven (Panik) machen das nicht so einfach mit. Dank der Medien (Facebook) waren wir immer gut informiert und auch Gebeco unser Reiseveranstalter gibt grünes Licht, bisher haben alle Rundreisen stattgefunden. Trotzdem so richtig Lust, in ein Land zu fahren, wo Menschen, die ohnehin schon wenig zum Leben haben in Wassermassen versinken, habe ich nicht. Natürlich habe ich nach Alternativen gesucht, wo man hinfahren könnte. War nicht schwer. Für mich stand fest, wenn unsere Reise storniert wird, fahren wir nach Singapur oder nach Istanbul. Beides keine Pauschalreisen und man kommt ziemlich schnell weg.
Am Donnerstag, den 10.11.2011 kamen die Reiseunterlagen.
Nun kann ich mich auch wieder freuen, ganz hinten im Kopf habe ich immer noch Vorbehalte (Insekten, Schlangen, Elend, und Wasser), aber ich Vertraue meinem Schatz und suche schon mal ein paar Dinge für den Koffer zusammen. Das ein oder andere muss noch eingekauft werden. Wie zum Beispiel eine Pipihilfe für Frauen. Wer einmal etwas weiter als nach Spanien, Türkei oder Kroatien gereist ist, weiß was Frau erwarten kann unterwegs. Tolle Sache, klappt super, kann ich nur weiter empfehlen, kommt mit.
Es werden nun alle Reisevorbereitungen getroffen, die so eine Woche vor Reiseantritt anfallen. So wie zum Beispiel die Wohnung weihnachtlich herrichten, denn wenn wir nach Hause kommen ist schon bald der zweite Advent. Also noch schnell ein Nikolausgeschenk für unseren kleinen Engel gekauft und wir möchten uns noch mit einem gemütlichen Beisammensein von unseren Liebsten verabschieden, wie das eben so ist.
Alles was wichtig ist (Koffer entstauben, Kleidung nochmals waschen und bügeln und zusammenlegen usw.) wird nun erledigt. Die Wohnung sieht aus, als wenn man auswandern möchte, aber Dank Kofferliste, die wir nun schon seit Jahren haben und uns vor unnötigem Ballast schützt, behalten wir die Übersicht über das einsetzende Chaos. Jedem ist doch schon passiert, Sachen einzupacken die man am Ende der Reise überhaupt nicht gebraucht hat, wie zum Beispiel jede Menge Schuhe. Meine Damen die braucht man alle nicht. Die Schuhe, in denen man am besten laufen kann, ein paar schwarze Schnürschuhe, passen zu allem, wir machen keine Modenschau, uns kennt keiner, fahren wir wohl auch nicht noch mal hin, sind genau das Richtige. Ein paar Sandalen, wasserfest, sehen auch nicht so toll aus, erfüllen aber ihren Zweck und ein paar schöne Schuhe zum sitzen, das reicht. Mir taten noch nie die Füße weh und der Koffer ist leichter. Ja und dann gibt es da noch die ganzen Fläschchen und Kosmetika die man ja zu Hause auch immer alle braucht. Es ist Urlaub, eine andere Situation. Nachdem mir mal eine Duschflasche und Nagellack im Koffer… ausgelaufen sind, (da roch das Zimmer 2 Wochen) nehme ich so etwas nicht mehr mit. In jedem Hotel gibt es gute Dusch- und Waschutensilien und außer einem Weichspüler für meine langen Haare lasse ich alle Flaschen und Töpfe (außer Gesichtscreme) zu Hause. Ich habe noch nichts vermisst. 20 Kilo sind schnell erreicht und man muss auch mal an die ganzen Andenken, die auf dem Rückweg dazukommen denken. Allerdings, ein Problem habe ich auch. Ich brauche einen guten Sonnen- und Insektenschutz. Also zwei Flaschen. Nun sind das ja tropische Länder mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit, weiß noch nicht wie ich das so hin bekomme mit der eincremerei. Da fällt mir ein ich muss an kleine Gästetücher denken, denn in China, im vergangenen Jahr habe ich mir eins im Hotel ausgeborgt und vergessen es dort wieder abzugeben, da wir ja dann zum nächsten Ort und in ein anderes Hotel gefahren sind. Das nur am Rande, aber wenn der Schweiß die Poren verlässt ist so ein kleines Frotteetuch die beste Wahl. Diesmal habe ich mir auch einen sogenannten Reisefön gekauft. Nachdem ich in Indien und China nicht immer meine Haare so pflegen konnte wie ich es gerne getan hätte (lange Haare bekommt man nicht ohne Fön schnell trocken) der kommt also mit, vielleicht, mal sehen wie viel Platz bleibt. Fazit auch ich packe den Koffer nicht immer zur Zufriedenheit meines Liebsten und die Vorfreude auf den großen Tag, an dem man seine ausgesuchten Schätze endlich in den Koffer packen darf ist einfach riesig. Bestimmt fällt mir noch eine Menge ein, was ich mitnehmen könnte, haben wir nicht schon als Kinder gerne „ich packe meinen Koffer“ gespielt?