BOZEN
FLORENZ
INNSBRUCK


08. bis 24. Mai 2022


von
Erika C. Münch
Friedhelm Lichtenknecker


Schloß Runkelstein


6. Tag Freitag 13.05.2022



Nur ca. 4,3 km von unserem Hotel entfernt, an der St. Antonerstraße in Bozen stellen wir unser Auto auf den kleinen Parkplatz unterhalb des Schlosses Runkelstein.
Auf der gegenüberliegenden Seite steigt ein kleiner Weg ziemlich steil durch den Wald den Berg hoch zur alten Festung
Das Schloss macht um 10:00 Uhr auf, es ist viertel vor, wir setzen uns noch zum warten auf eine Bank vor dem Eingang.

Pünktlich öffnet die Kasse, wir sind die Einzigen Gäste und bezahlen 5,50€ Eintritt als Rentner.

Die Burganlage wurde ab 1237 von den Brüdern Friedrich und Beral von Wangen errichtet. Die Brüder Niklaus und Franz Vintler, Angehörige einer reichen Bozner Kaufmannsfamilie, erwarben 1385 Schloss Runkelstein und ließen die Burg mit profanen Fresken ausmalen.


Zu den romanischen Gebäuden ließ die Familie Vintler um 1390 das sogenannte Sommerhaus errichten, welches im Inneren die Terraverde-Malerei zum Roman „Tristan und Isolde“ von Gottfried von Straßburg und eine der ältesten Darstellungen von König Artus Tafelrunde als Wandmalerei beherbergt.

Entgegen der höfisch-literarischen Motive im und am Sommerhaus ist der Runkelsteiner Westpalas von höfisch-repräsentativen Darstellungen bestimmt. In insgesamt fünf Räumen des Westtraktes wird das mittelalterliche Leben der höfischen Gesellschaft erzählt, wobei insbesondere die Badestube auf besondere Art und Weise fasziniert. Der Turniersaal enthält eine beeindruckende Darstellung eines Lanzenturniers.

Die Fresken von Schloss Runkelstein stellen in ihrer Gesamtheit ein einzigartiges Zeugnis der damaligen höfischen Welt, der adeligen Bekleidung und des Turnierwesens dar und sind somit eine Bildergalerie von unschätzbarem Wert und ein einmaliges kunsthistorisches Juwel.

In ungefähr einer Stunde haben wir die Besichtigung abgeschlossen. Jetzt kommen auch mehr Gäste, eine Schulklasse bevölkert den Burg Innenraum.

Wir fahren wieder zurück zum Hotel. Auf dem Waltherplatz sind einige Autos ausgestellt und Erika entdeckt das Porsche Modell, das sie mal gefahren hat. Nur die Farbe stimmt nicht.


Anschließend machen wir nochmal einen Bummel durch die Straßen von Bozen. Der Markt ist geöffnet und voll und auch fast alle Außensitzplätze der Gastronomie sind heute besetzt. Wir finden noch einen freien Tisch vor dem Cafe-Konditorei Monica und bestellen Spaghetti Eis und Dänemark Becher, dazu ein Weizenbier für 18,50 €.

Den Nachmittag verbringen wir dann wieder in der Hotel Sauna und im Pool, wieder ganz alleine.

Zum Abendessen gehen wir nochmal ins Försterbräu, wieder draußen unter den großen Schirmen und bestellen zweimal Gulasch. Heute trinken wir drei große und zwei kleine Sixtus (das hauseigene Bockbier) und zum Dessert ein Schokotörtchen für insgesamt 61,40 €.

Wir sind fast fertig, da überrascht uns ein Regenschauer, deshalb müssen wir noch ein kleines Sixtus trinken und etwas abwarten bis der Regen weniger wird.


Vor dem Hotel Citta gibt es heute Musik vor dem Haus.
Das war unser letzter Abend in Bozen, morgen früh fahren wir nach Florenz.