JAVA - BALI


18. Februar bis 6. März 2012


von
Erika C. Münch
Friedhelm Lichtenknecker


Tangkuban Perahu


4. Tag Mittwoch 22.02.2012



Um 6:30 klingelt der Weckservice, wir sind aber wie immer schon etwas früher auf den Beinen.
Als erstes machen wir einen kleine Halt an einem Markt. Bambang zeigt uns exotische Obstsorten und wir können sie auch probieren.
Alle sehr freundlich hier.

Heute erleben Sie die Natur Javas hautnah und besichtigen den Krater des inaktiven
Vulkanes Tangkuban Perahu mit seinen heißen Quellen. Er liegt etwa 20 Kilometer von der viertgrößten indonesischen Stadt Bandung entfernt und ist dort optisch allgegenwärtig.
Von Lembang aus ist der Vulkan in den unteren Regionen von unerschlossenem Dschungelumgeben, gefördert durch die fruchtbare Vulkanasche. Neben dem inaktiven Hauptkrater gibt es zahlreiche Nebenkrater, die typischerweise als heiße Quellenvorkommen. Kleinere Ausbrüche mit Ascheregen treten gelegentlich auf, zuletzt im September 1983. Schwefeldioxid Geruch ist am Hauptkrater sowie an den zahlreichen Nebenkratern allgegenwärtig. Am 4. März 2013 brach er nach fast 30 jähriger Ruhe wieder aus. Er schleuderte Asche und Gestein 500 Meter hoch. Es wurde die zweithöchste Warnstufe ausgerufen.

Touristisch ist der Vulkan eine Sehenswürdigkeit, die durch den Gegensatz zwischen der fruchtbaren Umgebung und den vegetationslosen Vulkangesteinen am Gipfel charakterisiert wird. Eine Straße führt bis an den oberen Kraterrand. Wir laufen durch eine karge, unwirtliche Landschaft. Ein grober Zaun aus dicken Holzstämmen bilden einen Zaun am Krater, in dessen Tiefe weißer Dampf aufsteigt. Ein paar verkohlte, Blätterlose Bäume stehen am Wegesrand. Grünliche kleine Seen schimmern im Krater. Es gibt viele Bambushütte, in denen alles mögliche zum Kauf angeboten wird.
Nicht weit vom Vulkan entfernt gibt es eine Reihe heißer Quellen. Wir besuchen die Ciater natural hot springs und baden im bis zu 42° heißem Wasser. Ist zwar keine Erfrischung, aber trotzdem nicht schlecht. Wir hatten etwas Ruhe und Entspannung, bevor wir ein Mittagessen bekamen.

Noch ein kurzer Stopp an einer Moschee mit türkisfarbener Kuppel, der Innenraum ist geschlossen, also laufen wir einmal herum und fahren dann weiter ins Dorf Padasuka, wo wir im Theater Saung Angklung Udjo, eine Musikschule, eine Darbietung Einheimischer ansehen, die das traditionelle Bambusinstrument Javas spielen.
Wir sitzen auf Bänken wie im Amphietheater, auf der Bühne ein Gamelan-Orchester, typisch für Indonesien. Verschiedene Gruppen, teils Kinder, teils Erwachsene zeigen uns abwechselnd ihre Kunst auf den Aklungs, den Bambusinstrumenten.

Alle Mitwirkenden in wunderschönen, bunten Gewändern, war schön, hat uns gefallen.
Draußen regnet es, aber richtig. Ich gehe zur Toilette, vom Bambusdach rauscht das Wasser an mir vorbei und dann gab es einen Donnerschlag als wenn der Blitz direkt neben mir eingeschlagen wäre. Das war schon ein großer Schreck für mich.
Im Angrenzenden Shop haben wir uns zwei schöne Wayang-Golek, Indonesische Stabpuppen mit zwei Gesichtern gekauft. Sehr schöne handgemachte, traditionelle Figuren.
Vor der Eingangstür hängen zwei große Flughunde an der Decke, es regnet nicht mehr.


Wir fahren zurück in unser Hotel in Bandung.


Zum Abend packen wir noch die Koffer, gehen im Hotel Restaurant essen und dann ins Bett.