JAVA - BALI


18. Februar bis 6. März 2012


von
Erika C. Münch
Friedhelm Lichtenknecker

Tempel und Ubud


13. Tag Freitag 02.03.2012



Um 5:30 stehen wir auf, danach Frühstück am tollen Büffet.
Bevor wir unser Tagestour beginnen, schauen wir uns noch kurz in der Hotelanlage. Zu den Hotels hin wird der lange Strand durch viele Schatten spendende Bäume begrenzt, unter denen viele Liegen zur Verfügung stehen. Dann ein ca. 30 Meter breiter, heller Sandstrand, das Wasser ist ruhig, klar und warm. In Sanur gibt es durch ein vorgelagertes Riff keine Wellen. Es ist noch früh, aber man spürt die schon die Hitze.


Dann noch ein Rundgang in der weitläufigen Hotelanlage mit großem Pool inclusive Poolbar im Wasser, extra Kinder Pool, viele Liegen, eine Strandbar und ein kleiner Tempel, die ja hier zu jedem Gebäude gehören.

Um 7:30 Uhr kommt unser Guide Ketut Muliastrawan mit unserem Fahrer Made Merta in einem silbernen Suzuki Kleinbus und wir fahren als erstes zu einem balinesischen Wohnhaus, eigentlich eine ganze Wohnanlage hinter einer Mauer. Durch eine Holztür betreten wir den Hof, vor uns direkt noch eine Mauer, die den bösen Geistern den Eintritt verwehren soll. Dahinter mehrere Gebäude, eine offene Küche, offene Schlafplätze, ein Brunnen und auch zum Haus gehörend ein Tempel mit steinernen Wächtern davor.
Die Bewohner begrüßen uns freundlich, wir dürfen uns umschauen. Ein paar Tiere gibt es, ein Hund ist angebunden, Hühner laufen herum und ein Schwein schläft mit heraushängender Zunge im Schatten seiner Behausung. So sind die meisten traditionellen Wohnhäuser der Balinesen gebaut und ausgestattet.


Wir fahren weiter zum Pura Puseh Desa Batuan. Gegenüber des Tempels bekommen wir Tücher, die wir um die Hüften binden um korrekt gekleidet zu sein. Dann gehen wir über die Straße hinüber zum Eingang. Wir sind die einzigsten Besucher, bis auf eine Frau, die einige Blumengestecke für die Geister auf den Boden hinter dem Eingangstor legt. Ein typisch balinesischer Tempel, von denen es mehr als Wohnhäuser geben soll. Gebaut aus Backsteinen und reich geschmückt mit Statuen, Ornamenten und Schnitzereien. Es ist ruhig, wir haben Zeit uns alles anzusehen und bekommen Erklärungen von unserem Guide.



Hinter der Tempelmauer sind einige Frauen damit beschäftigt die kleinen Blumen Gebinde herzustellen, die überall als Opfergabe zu sehen sind. Wir schauen uns das genauer an und werden auch gleich von einer alten Frau zu einem gemeinsamen Foto gerufen. Natürlich gibt es eine kleine Spende von uns.


Unser Guide fragt uns, ob er uns zu einem Kaffee einladen darf. Zufällig ist eine Kaffeeplantage in der Nähe, die wir besichtigen können.

Die Plantage liegt an der JI.Ir.Sutami Straße, ein Stück geht es duch den Wald, wo wir schon die ersten Kaffeepflanzen sehen. Auch andere exotische Pflanzen sehen wir, auch Kakao. In einem offenen Bambusgebäude sind in flachen Schalen die verschiedenen Stationen der Kaffeebohne ausgestellt. Von der Beere bis zum fertig gemahlenen Produkt. In einer Eisenpfanne röstet ein junger Mann Kakaobohnen über offenem Feuer. Wir nehmen an einem großen Holztisch platz und bekommen verschiedene Kaffeesorten zum Probieren. Es gibt auch den berühmten Luwak-Kaffee. Die wieselähnlichen Luwaks ernähren sich neben Früchten und Kleintieren auch von den leuchtend roten Kaffeekirschen auf den Kaffeeplantagen. Und sie gehen dabei sehr wählerisch vor: Nur die reifsten und besten Kaffeekirschen werden verspeist. Verdaut wird aber nur das Fruchtfleisch. Die Kaffeebohne wird bei der Verdauung fermentiert. Im Darm der Schleichkatze werden Enzyme freigesetzt, die die Geschmackseigenschaften der Bohne positiv verändern. Dadurch entsteht ein überragendes Aroma, welches Kenner und Liebhaber als besonders dunkel und voll bezeichnen. So sensationell finden wir das eigentlich nicht, wir nehmen uns aber Kakao aus dem kleinen Laden mit.

Wir fahren hinauf zur Raya Penelokan Straße von der es einen guten Ausblick auf Mount Batur und den Danau Batur See gibt.
Die Wolken hängen tief und es tröpfelt auch etwas.


Wir machen dann noch eine Stopp an den Reisterassen an der JI. Raya Tegallalang Straße. In sattem Grün liegen die überfluteten Reisfelder unter uns.
Wir laufen ein Stück hinunter, einige kleine Restaurants haben ihre Terrassen hier gebaut.


Es regnet wieder ein bisschen und wir fahren weiter nach Ubud. Am Ubud Palace, einer offenen Halle, steigen wir aus, machen einen Zeitpunkt aus zu dem wir uns wieder treffen und laufen erstmal die Hauptstraße entlang. Ein kleiner Tempel vor dem unzählige der kleine Blumengestecke liegen, daneben der Eingang zu den Marktstraßen in denen alles angeboten wird was man braucht und auch nicht. Sehr viel Verkehr, viele Autos und Mopeds, viel Trubel aber dann wieder im nächsten kleinen Tempel Ruhe.


Nach 15:00 sind wir dann wieder an unserem Hotel, für Morgen früh sind wir wieder für die nächste Tour verabredet.

Den Rest des Tage verbringen wir am Pool. Es gibt auch eine Bar im Pool, das probieren wir dann auch gleich mal aus.


Happy Hour an der Strandbar, wir sitzen in Bambusschaukeln an der Theke, direkt am Strand, es geht uns gut.


Gegen 22:00 Uhr sind wir endlich nach einem langen, aufregenden Tag im Bett.