Reise mit dem Auto
Oberaudorf und Eisenach


21. Mai bis 08. Juni 2023


von
Erika C. Münch
Friedhelm Lichtenknecker

Kufstein


3. Tag Dienstag 23.05.2023



Bis gegen 11:00 Uhr regnet es ein wenig. Dann fahren wir nach Kufstein.
Vom Parkplatz ist es nicht weit zum unteren Stadtplatz. Durch das Stadttor gehen wir zum Inn, dann über die Kufstein Brücke um einen besseren Blick auf die Festung zu haben. Wir gehen auf dem Uferweg am Inn entlang bis zum ca. 1,5 km entfernten Endacher Steg, einer Fußgängerbrücke, die wir überqueren und auf der anderen Seite wieder Richtung Kufstein laufen. Die unterschiedlichsten Ausblicke auf die Festung haben wir natürlich ausführlich in Bildern festgehalten.

Die Innpromenade führt uns unterhalb der Festung, durch ein Tor direkt in die Römerhofgasse, dem wohl schönsten und bekanntestem Teil der Kufsteiner Altstadt.

Aufgrund der traditionellen Häuser mit den kunstvollen Malereien ist die Römerhofgasse ein beliebtes Fotomotiv. Zudem gibt es hier nette Restaurants und Bars zum Einkehren und Läden zum Einkaufen.

Besonders sehenswert ist das 500 Jahre alte Gasthaus "Auracher Löchl", das mit einem Bogen über der Straße mit dem gegenüberliegenden Haus verbunden ist. Hier wurde 1947 das berühmte Kufsteinlied erdacht. Dem Erfinder Karl Ganzer wurde sogar ein Denkmal gewidmet, das ebenfalls in der Römerhofgasse steht.


Weniger als 100 Meter lang ist die Gasse, wir sind wieder am Unteren Stadtplatz.
Wir setzen uns auf die Terrasse des La Piccola, nehmen zwei Weizen und einen Apfelstrudel ind beobachten die vorbeikommenden Leute.


Nicht weit von hier schauen wir uns die Stadtpfarrkirche St. Vitus an, bevor wir zum nahegelegenen
Haupteingang der Festung direkt hinter der Kirche, in unmittelbare Nähe des Rathauses befindet. Hier gibt es Tickets ( 2 Personen für 25,00€) und einen Aufzug, der uns schnell auf den 90 Meter hohen Festungsberg hinauf bringt.


1205 wurde die Festung das erste Mal urkundlich als „Castrum Caofstein“ erwähnt.
Der frühere Kasernenbau der Burg beherbergt das Kufsteiner Heimatmuseum, in welchem unter anderem Funde aus der Bronzezeit und steinzeitliche Funde aus der Tischofer Höhle ausgestellt sind. Im Kaiserturm werden gelegentlich Kunstwerke ausgestellt.
Mehrere, komplett mit goldenen Mosaiken ausgestattete Räume gefielen uns besonders.
Beim Rundgang auf der Mauer fing es leicht an zu regnen, hat sich aber wieder schnell verzogen.






Im Bürgerturm wurde 1931 eine Heldenorgel installiert; diese gilt seit ihrer Erweiterung im Jahr 2009 als die größte Freiluftorgel der Welt. Das etwa zehnminütige Spiel der Orgel findet täglich um 12 Uhr (in den Monaten Juli und August auch um 18 Uhr) statt, das ist in der ganzen Stadt zu hören ist. Dabei wird der Gefallenen beider Weltkriege und aller Opfer von Gewalt gedacht.
Unter der Anlage gibt einen langen Felsengang (öffentlich zugängliche Kasematte) und den „Tiefen Brunnen“, ein etwa 60 m tiefer Burgbrunnen.


Jetzt schauen wir uns noch das Innere der St. Vitus Kirche an, bevor wir zurück zum Parkplatz gehen.


Wir sind bis jetzt über 10 km gelaufen und fahren zurück nach Oberaudorf, stelle unser Auto zum laden an eine Säule an der Rosenheimerstraße 30 und lauf die restlichen knapp 600 Meter zu unserer Ferienwohnung.

Wir essen nochmal Spaghetti mit Bolognese und schauen etwas Fernsehen am Abend.