Eine Treppe führt hinauf und wir setzen uns auf die Sonnenterrasse, nachdem wir uns umgesehen haben und etliche Fotos der verschneiten Berge zu machen. Wir trinken zwei Weizen und nehmen eine Portion Pommes, nicht sehr preiswert hier, zusammen sind es 20,00€. Wir sind hier auf 2430 Metern Höhe, jetzt geht die Fahrt erstmal wieder hinunter. Durch den kurzen Mitteltörltunnel fahren wir weiter, dann der Hochtortunnel. Ein kleiner Verteilerkreis teilt die Strecke in den Weg hinunter nach Heiligenblut und weiter zur Kaiser-Höhe. Wieder folgen einige enge Kehren und auch hier sind ziemlich viel Fahrradfahrer die sich den Pass hochkämpfen. Ein großer Parkplatz kündigt an, das wir uns dem Ziel nähern. Hier an der Kaiser-Franz-Josef-Höhe steht ein riesiges Parkhaus, komplett verglast und spiegelnd in der Sonne. Passt eigentlich nicht in diese grandiose Landschaft.
Dieser Aussichtspunkt in den Hohen Tauern ist nach dem Besuch des Kaiserpaares Franz Joseph I. und Elisabeth, Sisi, im Jahr 1856 benannt. Der 26-jährige Monarch wünschte die Pasterze zu sehen und wanderte von Heiligenblut vier Stunden lang mit Gefolge die 1.100 Höhenmeter hinauf bis zu jenem Punkt, an dem dieses Ereignis bis heute in Stein gemeißelt zu sehen ist. Es ist der Kaiserstein auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe.
Damals reichte die Pasterze noch knapp an die heutigen Parkplätze Freiwandeck heran und weiter hinunter als bis zum heutigen Speicher Margaritze.
Kaiserin Elisabeth begnügte sich mit einem Ritt von Heiligenblut über gut 800 Höhenmeter hinauf bis zum Bretterboden, den man nach ihrem Besuch dann Elisabethruhe nannte.