Reise mit dem Auto
Österreich-Italien-Schweiz


25. Mai bis 17. Juni 2018


von
Erika C. Münch
Friedhelm Lichtenknecker

Verona


7. Tag Donnerstag 31.05.2018




In der Nacht war es stürmisch und etwas Gewitter. Wir frühstücken drinnen, es ist noch kühl und das Wetter soll sich wohl wieder verschlechtern. Dafür ist ab morgen Sonne vorausgesagt.
10 Minuten starker Regen auf unserer 40 minütigen Fahrt nach Verona ins Parkhaus Citadelle ( 2.UG, ziemlich eng, aber noch genug Platz). Die Sonne scheint wieder und wir beginnen unseren Rundgang durch die Stadt.

Die Arena von Verona ist ein gut erhaltenes römisches Amphitheater im historischen Zentrum der italienischen Stadt Verona. Sie ist ein Symbol der venetischen Stadt zusammen mit den Figuren von Romeo und Julia. Es handelt sich um eines der großen Gebäude, die charakteristisch für die römische Architektur sind, und eines der antiken Amphitheater, das dank der systematischen Restaurierungen seit dem 16. Jahrhundert am besten erhalten geblieben ist. Gerade aus diesem Grund erlaubt es trotz der zahlreichen Veränderungen dem Besucher sich die Struktur von dieser Art von Gebäuden leicht vorzustellen, die strikt der Funktion, für die sie bestimmt waren, unterworfen wurde, und dennoch von grundlegender Schönheit ist.

Ursprünglich hatte die Arena eine Größe von 152 Meter × 113 Meter. Verblieben sind noch 138 Meter × 109 Meter, bei einer Höhe von genau 24,1 Meter. Damit ist die Arena in Verona immer noch – nach dem Kolosseum in Rom und der Arena von Capua – das drittgrößte der erhaltenen antiken Amphitheater. Die 45 Stufenränge des Zuschauerraums sind jeweils etwa 45 Zentimeter hoch und tief und bieten 22.000 Zuschauern Platz.

Arena (mit Baustelle), Piazza del Erbe, hier ist heute Markt.


Den länglich geformten „Platz der Kräuter“ nutzte man in der Antike als Markt und Versammlungsort. In der römischen Zeit war die Piazza delle Erbe das Zentrum des politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens. Heute findet hier täglich Markt statt, mit regionalem Obst, Gemüse, typischen Spezialitäten und Souvenirs.

Unterschiedlich hohe, prunkvolle Bauwerke, teilweise mit noch gut erhaltenen Fresken verziert, Bars, Cafes und Restaurants säumen den Platz. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Casa di Giulietta, das Haus der Julia aus Shakespeares Drama Romeo und Julia. Der Balkon des Gebäudes, ein Schauplatz des Dramas, wurde jedoch erst nachträglich in der 30iger Jahren des 20. Jahrhunderts angebaut.

An der Nordwestseite der Piazza delle Erbe befindet sich der Palazzo Maffei. Der barocke Palast, fertig gestellt 1668, ist verziert mit zahlreichen Ornamenten. Zeus, Aphrodite, Apollo, Athene, Hermes und Herkules blicken von der Balustrade des Palazzo Maffei auf die Piazza delle Erbe.

Im inneren Bereich des Palazzo stehen beeindruckende Säulen, die von dem Restaurant im Erdgeschoss aus bewundert werden können. Vor dem Palazzo Maffei breitet der weiße, marmorne Markuslöwe "Colonna di San Marco", seine Flügel aus. Dieser wurde von den Venezianern als das Symbol der außerordentlichen Macht Venedigs errichtet.

Wir schauen uns die Kirche San Pietro da Verona in Sant’Anastasia, allgemein bekannt als Sant’Anastasiaan. Eine gotische Backsteinbasilika und zugleich das größte kirchliche Bauwerk in der oberitalienischen Stadt Verona.


Noch mehr Kirchen, wir sind am Domkomplex von Verona, einem Gebäudeensemble im UNESCO-Weltkulturerbe Altstadt von Verona. Die Kathedrale selbst ist unter den Namen Santa Maria Assunta oder Santa Maria Matricolare (Matricolare = Mutterkirche) bekannt.

Der Complex besteht aus dem Dom Santa Maria Matricolare, der Kirche Sant’ Elena und San Giovanni in Fonte, dem Domherrenkreuzgang, der Kapitularbibliothek und dem Bischofssitz.



Wir laufen über die Etsch auf der Ponte Pietra, einer mittelalterlichen Brücke (starke Strömung unter der Brücke).

c
Wir sind an den Arca di Cansignorio. Unter den Archen der Scaligeri ist die von Cansignorio die kunstvollste. Es wurde von Bonino da Campione erbaut, der eine komplexe Architektur und üppige Ornamente wählte: Das Tor, das es umgibt, ist mit Ädikeln mit den Statuen der kriegerischen Heiligen Ludovico, Martino, Sigismondo, Quirino, Valentino und Giorgio bereichert. Der Sarkophag, auf dem die liegende, von Engeln bewachte Statue des Verstorbenen liegt, ist mit Flachreliefs mit evangelischen Szenen geschmückt. Über dem Sarkophag erhebt sich ein gewölbter Baldachin, der von sechs gewundenen Säulen getragen wird: An der Spitze des Turms befindet sich die Reiterstatue von Cansignorio, die auf einem sechseckigen Sockel ruht, auf dem die Basreliefs der Apostel gemeißelt sind.
Weiter zum Torre dei Lamberti. Er überragt mit 84 Metern Höhe, als eines der höchsten Gebäude der Stadt, seine Umgebung deutlich. Der Turm steht direkt im Zentrum der Altstadt, circa 450 Meter nordnordöstlich der Arena di Verona an der westlichen Ecke eines Häuserblocks an der Piazza delle Erbe, an der schmalen Gasse Via della Costa, die einen Durchgang zur Piazza dei Signori (aufgrund der dortigen Dante-Statue oft nur Piazza Dante genannt) bildet.

Und zuletzt das Haus der Julia, im Hof viele Leute die Fotos mit der Statue von Julia machen wollen und darüber natürlich der Balkon.

Casa di Giulietta – Veronas Wahrzeichen für Romantiker und Verliebte
Kaum ein Ort in Verona vermag eine höhere Anziehungskraft auf verliebte Paare auszulösen, als die Casa di Giulietta, das Zuhause der Julia. Das romantisch anmutende Wahrzeichen von Verona nahe der Piazza delle Erbe verdankt seinen Ruhm dem Drama von Shakespeare über die tragische Liebesgeschichte von Romeo und Julia, dessen Ereignisse sich der Legende nach hier abgespielt haben sollen.

Der im 12. Jahrhundert errichtete Palast wurde von einer Familie namens Dal Capello bewohnt. Es war die Ähnlichkeit des Namens Dal Capello zu Shakespeares literarischer Familie Capuleti, durch die man das Schauspiel im 18. Jahrhundert an diesen Ort verlegte. Zwischen 1936 und 1940 wurden schließlich das gotisch anmutende Tor und der scheinbar mittelalterliche Balkon angebracht. Komplettiert wurde die dramaturgische Szenerie im Jahr 1972, als im Innenhof des Palastes eine vom renommierten italienischen Bildhauer Nereo Costantini geschaffene Bronzefigur der Julia aufgestellt wurde. Im Volksmund heißt es, es bringe Glück in der Liebe, wenn man die rechte Brust der Julia streichele. So kam es bereits 2014 zu derartigen Abnutzungserscheinungen, dass die Originalfigur einen geschützten Ort im Museum fand und durch eine Kopie ersetzt wurde.
n

Zu Mittag haben wir uns in einer schmalen Gasse ins Caffè le Fogge gesetzt, etwas gegessen und getrunken.
Gegen 15:00 Uhr machen wir uns auf den Rückweg, das Parkhaus bekommt 14,00€.
Wir sind um 4 wieder zurück, Erika möchte ein paar Runden schwimmen, wir gehen zum Pool, Erika ins Wasser, ich an den Beckenrand, Beine ins Wasser – ist mir zu kalt. Es kommt wieder ein Gewitter.
Wir sitzen mit Tee, Melone und Cantuccini auf der Terrasse und es regnet (nicht lange).
Zum Abendessen haben wir uns Hähnchenbrust gebraten, Wein/Bier dazu, fertig.