Wir sind an den Arca di Cansignorio. Unter den Archen der Scaligeri ist die von Cansignorio die kunstvollste. Es wurde von Bonino da Campione erbaut, der eine komplexe Architektur und üppige Ornamente wählte: Das Tor, das es umgibt, ist mit Ädikeln mit den Statuen der kriegerischen Heiligen Ludovico, Martino, Sigismondo, Quirino, Valentino und Giorgio bereichert. Der Sarkophag, auf dem die liegende, von Engeln bewachte Statue des Verstorbenen liegt, ist mit Flachreliefs mit evangelischen Szenen geschmückt. Über dem Sarkophag erhebt sich ein gewölbter Baldachin, der von sechs gewundenen Säulen getragen wird: An der Spitze des Turms befindet sich die Reiterstatue von Cansignorio, die auf einem sechseckigen Sockel ruht, auf dem die Basreliefs der Apostel gemeißelt sind.
Weiter zum Torre dei Lamberti. Er überragt mit 84 Metern Höhe, als eines der höchsten Gebäude der Stadt, seine Umgebung deutlich. Der Turm steht direkt im Zentrum der Altstadt, circa 450 Meter nordnordöstlich der Arena di Verona an der westlichen Ecke eines Häuserblocks an der Piazza delle Erbe, an der schmalen Gasse Via della Costa, die einen Durchgang zur Piazza dei Signori (aufgrund der dortigen Dante-Statue oft nur Piazza Dante genannt) bildet.
Und zuletzt das Haus der Julia, im Hof viele Leute die Fotos mit der Statue von Julia machen wollen und darüber natürlich der Balkon.
Casa di Giulietta – Veronas Wahrzeichen für Romantiker und Verliebte
Kaum ein Ort in Verona vermag eine höhere Anziehungskraft auf verliebte Paare auszulösen, als die Casa di Giulietta, das Zuhause der Julia. Das romantisch anmutende Wahrzeichen von Verona nahe der Piazza delle Erbe verdankt seinen Ruhm dem Drama von Shakespeare über die tragische Liebesgeschichte von Romeo und Julia, dessen Ereignisse sich der Legende nach hier abgespielt haben sollen.
Der im 12. Jahrhundert errichtete Palast wurde von einer Familie namens Dal Capello bewohnt. Es war die Ähnlichkeit des Namens Dal Capello zu Shakespeares literarischer Familie Capuleti, durch die man das Schauspiel im 18. Jahrhundert an diesen Ort verlegte. Zwischen 1936 und 1940 wurden schließlich das gotisch anmutende Tor und der scheinbar mittelalterliche Balkon angebracht. Komplettiert wurde die dramaturgische Szenerie im Jahr 1972, als im Innenhof des Palastes eine vom renommierten italienischen Bildhauer Nereo Costantini geschaffene Bronzefigur der Julia aufgestellt wurde. Im Volksmund heißt es, es bringe Glück in der Liebe, wenn man die rechte Brust der Julia streichele. So kam es bereits 2014 zu derartigen Abnutzungserscheinungen, dass die Originalfigur einen geschützten Ort im Museum fand und durch eine Kopie ersetzt wurde.