Reise mit dem Auto
Österreich-Italien-Schweiz


25. Mai bis 17. Juni 2018


von
Erika C. Münch
Friedhelm Lichtenknecker

Mantova


9. Tag Samstag 02.06.2018




Heute, am Wochenende, wird es bestimmt wieder voll rund um den Gardasee. Also fahren wir nach Mantova, 36km südlich von Sirmione.


Mantova ist Hauptstadt der Provinz Mantova, sie wird zusammen mit Sabbioneta in der Liste der Welterbestätten geführt. Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt sind der romanische Dom, die Renaissancekirche S. Andrea, der Palazzo Ducale und der Palazzo del Te. Die Stadt, genauer das in ihrer Nähe gelegene antike Dorf Andes, gilt als Geburtsort Vergils. In William Shakespeares Tragödie Romeo und Julia ist Mantova Romeos Verbannungsort. Verdis Oper Rigoletto spielt in Mantova.

Die Stadt ist umgeben von vier Seen – Lago Superiore, Lago di Mezzo, Lago Inferiore und Lago Paiolo –, die im 12. Jahrhundert zur Verteidigung der Stadt angelegt wurden und vom Fluss Mincio gespeist werden. Dadurch wirkt die Stadt fast wie eine Insel.

Hier ist es ruhiger, man hört fast nur italienisch auf den Straßen, kaum Touristen.

Wir gehen zur Kirche des Apostels Petrus, dem Dom der Stadt Mantova und die Kathedrale der gleichnamigen Diözese.

Die Kathedrale befindet sich auf der zentralen Piazza Sordello, unweit des Palazzo Ducale und der Basilika Sant’Andrea.

Das Innere des Doms hat die Form eines lateinischen Kreuzes, wobei der Raum durch vier Reihen gerillter korinthischer Säulen in fünf Schiffe unterteilt ist. Während die beiden äußeren Schiffe und das Mittelschiff flache Decken aufweisen, sind die beiden inneren Schiffe mit einem Tonnengewölbe versehen. Entlang jeder der beiden Seitenschiffe befindet sich eine Reihe von Seitenkapellen, deren Altäre mit Altarbildern der bedeutendsten Künstler des Manierismus Mantuas geschmückt sind (die wichtigsten Gemälde des Zyklus von Paolo Veronese und Giulio Campi befinden sich nicht mehr in Mantua). Über der Vierung befindet sich die Kuppel mit einem achteckigen Tambour, ohne Laterne. Das Kuppelfresko mit dem Paradies stammt von den Manieristen Ippolito Andreasi („Andreasino“; 1548–1608) und Teodoro Ghisi (1536–1601).

Der Hauptaltar ist aus Marmor mit einem geschnitzten Holzkreuz. Die Gewölbefresken des Chorraums mit der Heiligen Dreifaltigkeit (italienisch auch: L'apoteosi della Redenzione) galten lange Zeit als eines der Hauptwerke von Domenico Fetti, wurden von anderen aber auch Ippolito Andreasi und dem Architekten und Maler Antonio Maria Viani zugeschrieben (z. T. unter Beteiligung von Fetti)

Unter den Kunstwerken befinden sich ein frühchristlicher Sarkophag, die Fresken des Taufklosters (frühes 14. Jahrhundert), die Cappella dell’Incoronata (eine Architektur nach den Ideen von Leon Battista Alberti), und die Sakristei (einst Cappella dei Voti), mit dem von einem Schüler von Andrea Mantegna bemalten Gewölbe.


Wir schauen uns die Basilika Sant’Andrea, eine von Leon Battista Alberti entworfene römisch-katholische Kirche an. Sie trägt den Titel einer Basilica minor.

Die Umrundung des Castello di San Giorgi, brechen wir wegen der starken Sonne ab.

Das Castello ist Teil des herzoglichen Palastes von Mantova. Es ist eine rechteckige Wasserburg, deren vier Ecken jeweils einen großen Turm haben und der Wassergraben von drei Zugbrücken überquert wird.

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Am Rande des Marktplatzes vor dem Duomo setzen wir uns ins Just Cafe und trinken erstmal was kaltes. Erika kauft noch zwei Original Sbrisolona Kuchen aus Mantova, einer mit, einer ohne Schokolade, zum Geburtstag. Zurück fahren wir über die Via Legnago, einem Damm der den See vor der Stadt überquert.
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Wir halten nochmal auf dem nahen Parkplatz um noch ein paar Bilder von Mantova zu machen. Der Ausblick ist leider nicht so toll wie auf manchen Bildern im Internet.
Noch ein Zwischenstopp in Villafranca de Verona am Castello Scaligero, ist geschlossen, lohnt sich nicht.

Wir fahren zurück nach Sirmione.
Abends kochen wir uns Spaghetti mit Hähnchenfleisch und Kuchen aus Mantova.