Die Reise in den Osten


25. Mai bis 17. Juni 2019


von
Erika C. Münch
Friedhelm Lichtenknecker

Hundertwasserhaus und Prater


3. Tag Sonntag 26.05.2019




Es gibt ein sehr gutes Frühstück. Das Highlight ist ein Waffeleisen für Belgische Waffeln, zum selber backen. Den Teig gibt es Portionsweise aus einem Automaten (Golden Malted) in Waffeleisen gießen, zuklappen und umdrehen, Countdown (3 Minuten) abwarten, Waffel fertig, sensationell!
Dann sitzen wir um 9.15 Uhr in der Tram Nr. 0 und fahren bis zur Marxerstraße. Von dort laufen wir zum Hundertwasserhaus, vor dem sich ziemlich viele Touristen tummeln. Gegenüber gibt es einen großen Souveniershop, der ganz im Stile Hundertwassers gestaltet wurde.


Das bunte und ungewöhnliche Haus hat in den Gangbereichen unebene Böden und ist üppig begrünt. 1985 wurden ungefähr 250 Bäume und Sträucher gepflanzt und sind mittlerweile zu stattlichen Bäumen herangewachsen – ein echter Park auf den Dächern des Hauses. Das Haus folgt nicht den üblichen Normen der Architektur. Hundertwassers Vorbilder sind deutlich ablesbar: unter anderem Antoni Gaudí, das Palais idéal des Ferdinand Cheval, die Watts Towers, die anonyme Architektur der Schrebergärten und jene der Märchenbücher. Im Haus befinden sich 52 Wohnungen und vier Geschäftslokale, 16 private und drei gemeinschaftliche Dachterrassen.

Wegen eines Volkslaufes fährt keine Bahn Richtung Prater, ist aber auch nicht so weit und wir laufen. Durch einen kleinen Park, mit kurzer Rast auf einer Bank, kommen wir am Prater an. Wie eine große Kirmes, die Hauptwege sind mit Flatterband markiert wegen des Volkslaufes der auch hier durchführt. Große und kleine Fahrgeschäfte, wie wir sie auch von Range kennen, es gibt auch ein neues Riesenrad, aber wir gehen natürlich zum historischen Rad, das im Jahre 1897 zur Feier des 50. Thronjubiläums Kaiser Franz Josephs I. errichtet wurde und zur damaligen Zeit eines der größten Riesenräder der Welt war. Um 11:15 sind wir da. Kein großer Betrieb an der Kasse, natürlich fahren wir eine Runde. (12€ p.P.)


Nach der ca. 15 minütigen Runde gehen wir zum Bahnhof Praterstern und fahren mit der U1 um 12.15 Uhr zum Stephansplatz. Der U-Bahn Ausgang liegt direkt vor dem Stephansdom. Außen an der Ecke des Nordchors des Stephansdoms sehen wir die Capistrankanzel, eine kleine gotische Kanzel aus Sandstein. Sie wurde zwischen 1430 und 1450 gebaut, stand jedoch ursprünglich auf einem kleinen Hügel nahe dem heutigen Churhaus am „Stephansfreithof“, dem Friedhof zu St. Stephan und wurde für Leichenreden und Ansprachen der Priester verwendet.
Im Wiener Stephansdom schweben die Steine: Zu Beginn der Fastenzeit hat der Künstler Peter Baldinger das Mittelschiff der Kirche in einen beeindruckenden „Sky of Stones“ verwandelt – einen „Himmel aus Steinen“. Exakt 1.332 Pappsteine schweben über den Köpfen der Besucher.

Ein Aufzug bringt uns zum Plateau des Nordturmes (2x 6€), welches in 50 Metern Höhe liegt. Toller Blick über Wien, Fiaker von oben, das Dach, ein Mosaik aus verschieden farbigen Schindeln und die Pummerin, 1951 in St. Florian bei Linz gegossen und mit 20.130 kg (ohne Klöppel und sonstige Armaturen) und 314 cm Durchmesser die größte Glocke Österreichs.
In der Nähe des Doms essen wir bei Sparkys unlimited Burger und Zwiebelrostbraten. Vor uns die grüne Kuppel der St. Peter Kirche, die wir uns auch von innen ansehen.
Bei Julius Meinl auf der Straße am Kohlmarkt holen wir uns ein Eis und kommen dann ein paar Straßenecken weiter zur Hofpfarrkirche St. Michael, wir schauen kurz rein.
Gegenüber liegt die Hofburg mit der Spanischen Hofreitschule.

Mit der Straßenbahn Linie 71 fahren wir dann zurück bis Neues Belvedere und kehren auf ein Weizen ins Salm Bräu ein. Das Lokal ist wieder gut besucht, da wir nicht essen wollen, müssen wir drinnen an der Theke Platz nehmen.
Am späten Nachmittag nutzen wir die Sauna in der 7. Etage unseres Hotels. Es gibt eine normale Sauna, eine Dampfsauna und eine Infrarot Kabine, Duschen Umkleiden und einen kleinen Fitnessbereich. Auf der schmalen Dachterrasse zwei Liegestühle.
Von hier kann man in den Park des Belvedere schauen.