Die Reise in den Osten


25. Mai bis 17. Juni 2019


von
Erika C. Münch
Friedhelm Lichtenknecker

Fischerbastei


6. Tag Mittwoch 29.05.2019




Schon in Wien habe ich ein 72 Stunden-OnlineTicket für den ÖVPN Budapest gekauft, das wird jetzt aktiviert.
Mit Straßenbahn und Bus Nr. 16 fahren wie hinauf zur Fischerbastei.
Die Fischerbastei ist ein von Frigyes Schulek von 1895 bis 1902 errichtetes, neoromanisches Monument in der ungarischen Hauptstadt Budapest.
Es erhebt sich auf dem Burgberg an der Stelle des mittelalterlichen Fischmarkts von Buda.
Der Name stammt von einer Fischergilde, für die das Monument errichtet wurde.
Diese Gilde hatte im Mittelalter diesen Abschnitt der Stadtmauer zu verteidigen.


Das skurrile Bauwerk, das mit seinen konischen Türmen an die Zelte der Magyaren erinnern soll, wird als Aussichtsterrasse auf Donau und Pest genutzt. Vor der Bastei steht eine Bronze-Reiterstatue von König Stephan I. dem Heiligen, der das Christentum in Ungarn verbreitete.

Von hier oben haben wir eine sagenhafte Sicht auf Budapest, Parlament und die Donau.
Wir haben Tickets für die Matthiaskirche, die wir uns jetzt anschauen.


1867 fand in der Matthiaskirche die Krönung des ungarischen Königspaares Franz Joseph I. und Elisabeth statt. Viele Hinweise darauf gibt es bis heute in der Kirche: Die Fahnen an den Säulen, ihre Wappen auf dem Elisabeth-Fenster und natürlich das große Krönungsfresko im Oratorium des Malteserordens. Die Matthiaskirche zeichnet sich durch die beiden völlig ungleichen Türme aus. Der Turm links des Kirchenschiffs, der so genannte Bélaturm, ist gedrungen und mit bunten Ziegeln verziert, die ein Mosaik bilden. Rechts des Kirchenschiffs steht der 80 Meter hohe, achteckige, gotische Matthiasturm. Die Majolikakacheln auf dem Kirchendach wurden von der Zsolnay-Fabrik in Pécs gefertigt.Die heutigen Verzierungen im Inneren erhielt die Kirche beim Umbau im 19. Jahrhundert. Darunter zu finden sind auch die reichen Ziermalereien, die aus mehrfarbigen geometrischen und pflanzlichen Elementen bestehen und eine Arbeit von Bertalan Székely und Károly Lotz sind.


Beim Betreten der Matthiaskirche werden jene Kunstwerke, Skulpturen und Innenwände sichtbar, deren Wert heute längst nicht mehr mit Geld festgelegt werden kann. Der Blick wandert sofort zum Hauptaltar im Osten, der von Frigyes Schulek entworfen wurde und sich dem Leben Marias widmet. An den erhabenen Säulen sind mehrere Fahnen befestigt, die bei der Krönung von Franz Joseph von den europäischen Kronländern mitgebracht wurden. Die Decken und Wände sind reich mit Blattgold verziert und erzeugen ein goldenes Ambiente. Die Decke der Kirche lässt erahnen, wo die einzelnen Türme platziert sind.

In der Nähe der Kirche steht das Hotel Hilton, welches 1976 nach Plänen von Béla Pintér erbaut wurde. Das Hotel wurde auf den Grundmauern zweier historischer Gebäude errichtet.


Der nördliche Flügel steht auf den Bauresten des Klosters zum heiligen Nikolaus. Die Wand des Südflügels bildet die ehemalige Außenwand des Jesuitenkollegs aus dem 18. Jahrhundert. Zwischen den beiden alten Gebäudeteilen wurde der rekonstruierte Nikolaus-Turm errichtet, welcher ein Relief mit Szenen aus dem Leben von König Matthias Corvinus aus dem Jahr 1930 trägt.

In der Fortuna u. Straße machen wir eine kleine Pause im 21A Magyar Vedéglö, wir sitzen auf der Terrasse des Restaurants und essen eine Gulaschsuppe.


Mit Bus 16 hinunter über die Donau, dann zu Fuß zum Parlament.


Die Sonne scheint auch wieder, aber im Hintergrund sieht man schon dunkle Wolken.

Ein Stück laufen wir noch und gehen zur Hälfte auf die Margaretenbrücke, in deren Mitte eine kleine Insel in der Donau liegt und steigen dann in die Straßenbahn 2 und fahren zurück Richtung Hotel, Regen gibts ab 15:00 Uhr.


Nach 18:00 Uhr gehen wir um die Ecke zur Raday Straße, in der es viele Restaurants gibt.


Wir entscheiden uns für das Lokal „Paprika Jancsi Étterem“ und bestellen Gänseleber, Kartoffelpürree mit Apfelscheiben und Schweinefilet Spitzen mit Kartoffelscheiben dazu drei verschiedene Barack Pálinka.

Es regnet noch immer.