SINGAPORE & BALI


26. Januar bis 16. Februar 2020


von
Erika C. Münch
Friedhelm Lichtenknecker

Pura Ulun Danu Tamblingan


12. Tag Donnerstag 06.02.2020



Bis 7:00 Uhr regnet es ziemlich stark, dann kommt Sonne wieder.

Made hat uns heute um 7:30 Uhr abgeholt. Wir sind in den Norden gefahren. Zuerst zu den Twin-Lakes Tamblingan und Buyan. Wir halten an einer Stelle mit einer kleinen Terrasse, von der wir einen wunderschönen Ausblick auf den See Tamblingan haben.

Um uns herum bunte Blumen an den Bäumen und Büschen. Etwas weiter gibt es dann noch einen Aussichtspunkt von dem wir beide Seen gleichzeitig sehen können.


Wir fahren durch eine bergige Landschaft. Meist hängen hier die Wolken sehr tief und es ist nebelig. Heute nicht, wir haben Glück mit dem Wetter, die Sonne strahlt am blauen Himmel.
Die Straße schlängelt sich hinunter zum Ulun Danu Tamblingan Tempel. Wir fahren ein Stück durch den Dschungel, dann sehen wir den einsam und friedvoll am Seeufer, im hohen Gras stehenden Tempel. Dunkel sind die Mauern, elf Etagen hat der Meru der hoch hinaus ragt.


In den Tempel hinein können wir nicht, nur von außen. Wir sind hier ganz alleine hier. Das hohe Gras geht direkt ins Seeufer weiter, alte, schmale Holzboote die schon vollgelaufen sind mit Wasser stehen hier. Ein langer Steg aus 3 dicken Bambusrohren ragt in den See hinaus. Den probiere ich dann auch direkt aus und laufe bis an dessen Ende. Made macht Fotos.


Auch Erika watet durchs Wasser zu zwei Booten, die ein paar Meter weiter im See stehen. Jeder macht von jedem Fotos, macht großen Spaß hier. Ein schöner, ruhiger Platz mitten in der Natur.
Wir fahren zum Layana Warung bei Ubud um zu Mittag zu essen. Auf mehreren Terrassen gibt es hölzerne Sitzgelegenheiten mit Tischen, der Blick geht steil hinunter ins Tal. Gegenüber stürzt ein Wasserfall in die Tiefe.


Ein Baumhaus bietet auch Sitzgelegenheiten. Wir bestellen Mi-Goreng mit Satay Spieß und Chicken-Wing dazu Ginger-Ice-Tea für drei Personen und bezahlen umgerechnet nur 9,62€. Top Qualität, sehr gutes Essen mit sagenhaftem Ausblick in die Natur mit Wasserfall und Dschungel.
Die Königsgräber von Gunung Kawi zählen zu den bedeutendsten und beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten auf Bali. Das Ensemble mit insgesamt zehn Königsgräbern befindet sich nahe der Stadt Ubud.

Die Königsgräber von Gunung Kawi wurden erst 1920 entdeckt. Sie befinden sich im fruchtbaren, von Reisterrassen durchzogenen Tal des Pakerisan-Flusses. Vom Parkplatz führen rund 300 Treppenstufen hinunter zum Fluss und zu den Gräbern. Beidseits des Wegs befinden sich zahlreiche Souvenirshops. Wir beginnen mit dem Abstieg. Eine hohe Schaukel gibt es auch hier, wie an so vielen anderen Stellen auf Bali. Auf einem Schiffsbug ähnlichen Podest hoch über dem Tal machen wir ein paar Bilder, wir kommen an einigen kleinen Reisfeldern vorbei. Weiter führen die Treppen hinunter bis wir durch ein steinernes Tor, dem Zugang zu den Königsgräbern kommen.


Der Weg teilt sich in zwei Richtungen. Rechter Hand, Richtung Osten, führt eine Treppe hinab zu einer Brücke und auf die andere Seite des Flusses. Wenige Meter links der Brücke befindet sich die Hauptgruppe der Königsgräber von Gunung Kawi.
Die fünf Meru-förmigen Monolithe samt der mit Rundbögen versehenen Nischen soll einst der Riese Kebo Iwo mit seinen Nägeln aus dem Fels gekratzt haben. Tatsächlich stammen die Gräber von Gunung Kawi aus dem 11. Jahrhundert und wurden unter König Anak Wungsu zu Ehren seiner Familie errichtet. Für den Vater und früheren Herrscher Balis, König Udayana, dessen Frau Mahendradatta und dessen Söhne Airlanga, Marakata und Anak Wungsu selbst. Da die Gräber keine sterblichen Überreste der Familienmitglieder bergen, handelt es sich eher um Gedenksteine als um Gräber.

Nur wenige Meter neben den Felsentempeln befindet sich eine alte Mönchsklause mit schmalen Gängen und engen, aus den Felsen gehauenen Steinkammern. Die Mönchsklause stammt aus dem 9. Jahrhundert und gilt als Zeugnis balinesischer Frühgeschichte. Besucher dürfen die historische Anlage nur barfuß betreten.


Auf der gegenüberliegenden Flussseite gibt es vier weitere Felsengräber. Sie sollen den weniger bedeutenden Königinnen und Konkubinen König Udayanas gewidmet sein. Die kaum noch lesbaren Inschriften lassen jedoch keine genaueren Rückschlüsse zu.
An einem Souvenierstand erwerben wir eine geschnitzte Cocosnussschale.


Der Aufstieg ist natürlich etwas anstrengender, besonders bei der Wärme.
A wonderful day in paradise, thank you Made

Am Abend sitzen wir in Tietis Warung, essen Mahi Mahi und eine Chickensoup, dazu Bintang Bier.


Ein schöner Abend, nach einem schönen, erlebnisreichen Tag, am Strand sitzen, den bunten Wolken beim Sonnenuntergang zuschauen.