Der Weg teilt sich in zwei Richtungen. Rechter Hand, Richtung Osten, führt eine Treppe hinab zu einer Brücke und auf die andere Seite des Flusses. Wenige Meter links der Brücke befindet sich die Hauptgruppe der Königsgräber von Gunung Kawi.
Die fünf Meru-förmigen Monolithe samt der mit Rundbögen versehenen Nischen soll einst der Riese Kebo Iwo mit seinen Nägeln aus dem Fels gekratzt haben. Tatsächlich stammen die Gräber von Gunung Kawi aus dem 11. Jahrhundert und wurden unter König Anak Wungsu zu Ehren seiner Familie errichtet. Für den Vater und früheren Herrscher Balis, König Udayana, dessen Frau Mahendradatta und dessen Söhne Airlanga, Marakata und Anak Wungsu selbst. Da die Gräber keine sterblichen Überreste der Familienmitglieder bergen, handelt es sich eher um Gedenksteine als um Gräber.
Nur wenige Meter neben den Felsentempeln befindet sich eine alte Mönchsklause mit schmalen Gängen und engen, aus den Felsen gehauenen Steinkammern. Die Mönchsklause stammt aus dem 9. Jahrhundert und gilt als Zeugnis balinesischer Frühgeschichte. Besucher dürfen die historische Anlage nur barfuß betreten.