SINGAPORE & BALI


26. Januar bis 16. Februar 2020


von
Erika C. Münch
Friedhelm Lichtenknecker

Wasserfall und Spielplatz


20. Tag Freitag 14.02.2020



Made hat uns heute Morgen um 8:00 Uhr abgeholt. Wir sind zum Tukad Cepung Wasserfall gefahren – ein sehr begehrter Instagram Spot.

Der Wasserfall befindet sich in der Region Bangli und ist ca. 45 Minuten von Ubud entfernt. Vom Parkplatz aus laufen wir vorbei am Pura Dalem Agung Puri Penida, einem kleinen Tempel, dann über einen Weg durch die grüne Dschungel-Landschaft, über ein paar hohe Stufen hinunter zum Cepung Lounge & Restaurant. Mehrere Terrassen mit Bambus Tischen und Stühlen, ein Schaukelnest und drei frei hängende bettenähnliche Gestelle, die mit vielen Kissen ausgestattet zum Verweilen einladen, der Ausblick in das Grün des Dschungels, ein schöner Platz zum verweilen.

176 sehr hohen Steinstufen führen ab hier zum Wasserfall, die möchte Erika nicht mitlaufen, also bleibt sie oben in der Cepung Lounge.
Made ist dann mit mir alleine hinunter gestiegen. Abwechselnd, erst einige Stufen, dann ein Weg entlang eines Baches, dann wieder Stufen. Wir sind umringt von Cocospalmen und dichten Dschungelpflanzen, durch die das Sonnenlicht nur noch lückenhaft den Boden erreicht. Dann noch einmal eine steile Treppe mit unterschiedlich hohen Stufen, bevor unser Weg in einem kleinen Flussbett endet. Wir gehen nach links im etwas mehr als knöcheltiefen Wasser, durch einen kleinen Canyon. Große Felsen verengen unseren Weg, durch einen schmalen Spalt gehen wir hindurch. Dahinter sehen wir den Wasserfall, der aus 15 Metern Höhe breit herunterrauscht. Wir sind in einem Kessel umringt von Felswänden, das Licht der Sonne dringt durch die Blätter des Dschungels zu uns in mehreren Strahlen herab.


Ein paar Leute sind hier und machen Fotos. Im allgemeinen ist es aber sehr ruhig hier. Auch wir machen ein paar Bilder und besteigen noch einen Felsen an dem eine Eisenleiter befestigt ist.
Bevor wir wieder hinauf steigen, gehen wir noch ein Stück in die andere Richtung durch den Fluss. Hier wird der Dschungel dichter, noch ein kleiner Wasserfall, der Fluss schlängelt sich weiter.

Wir steigen wieder die Treppen hoch zum Restaurant.

Erika hat uns noch nicht erwartet, wir setzen uns zu ihr und trinken einen Ice Tea. Wir machen noch Fotos im Schaukelnest und auf dem hängenden Bett.


Dann fahren wir weiter in Richtung Penglipuran Village. Auf der Fahrt dorthin stoppt Made an einem Schild an der Straße. Es weist den Weg zu einem Aussichtspunkt den Made auch nicht kennt. Wir fahren ein Stück zurück und biegen dem Schild folgend in eine kleine Straße ein. Eine enge Straße führt durch den Wald, dann kommt rechts ein Kassenhäuschen, niemand ist drin, aber wir müssen es im Bogen umfahren. Ein Stück weiter kommt ein kleiner Platz zum Parken.
Ekowisata Bukit Cemeng steht auf einer Bambustafel am Beginn eines kleinen Weges. Bunte Balifahnen säumen den Weg. Wir sind alleine hier, es ist niemand zu sehen. An einem kleinen Häuschen steht eine Box für Spenden, in die Made einen 10000 IDR Schein steckt.

Der Weg führt uns zu einer Plattform, die in Schiffsform über die Bäume hinaus zur Aussicht gebaut wurde. Der Blick geht über unzählige Cocospalmen über den Dschungel hinaus. An der Spitze der Plattform steht ein Holzhocker, Erika setzt sich und Made betätigt sich als Fotograf.

Die kleine parkähnliche Anlage hat verschiedene Ebenen, ein paar Sitzgelegenheiten und auch eine Schaukel, die wir natürlich auch sofort ausprobieren. Am Ende, direkt am Abgrund steht noch eine vielleicht 5 Meter hohe Plattform mit Leiter davor. Ich kletter schon mal hoch. Die Fläche ist ca. 1,5 Meter im Durchmesser und hat ein etwa 30 cm hohes Geländer, also eigentlich garkeins. Erika kommt auch hoch, hat ein bisschen Angst weil der Turm auch etwas wackelt. Made macht Fotos von uns, dann klettern wir wieder runter. Made geht auch hoch und wir machen ein paar Bilder , wie er da oben in die Luft springt.


Eine Hängematte gibt es auch, ist eigentlich gar nicht so unbequem.
Wir fahren weiter zum Dorf Penglipuran, eines der ruhigsten und saubersten Dörfer der ganzen Nation. Autos bleiben vor dem Dorf auf einem Parkplatz, sie sollen die Atmosphäre des Dorfes und die makellosen Gärten, die sie umgeben nicht stören. Ein außergewöhnlich authentisches Erlebnis, eine mythische Kultur, hohe Gastfreundschaft und eine freundliche Atmosphäre sind hier zu spüren. Wir schauen uns in einem der Gärten eines Hauses um.


An den Grundstücks Eingängen sind Tafeln angebracht mit dem Namen der Familie und der Anzahl der Frauen und Männer die hier leben.
Eine Familie betreibt im hinteren Teil ihres Hauses ein Lokal. Wir fragen nach ob wir etwas zu essen bekommen. Man bereitet uns Mi Goreng frisch zu und es ist sehr gut.


Wir laufen über den Hauptweg hinauf zum Tempel Pura Penataran Desa Pekraman Panglipuran.


Um den Tempel herum führt der Weg in einen Bambuswald der nördlich des Dorfes liegt. Faszinierend diese dicken und hohen Bambusstämme.


Das letzte Abendessen findet wieder im Bella Italia mit chilenischem Chardonnay, Filetsteak mit Gorgonzolasauce und Tortelini Bolognese.


Danach Schokoeis und den üblichen Limoncello vom Haus – wir werden es vermissen.