Rundreise durch
THAILAND


31. Oktober bis 17. November 2017


von
Erika C. Münch
Friedhelm Lichtenknecker


Von
Ayutthaya
nach
Sukhothai


4. Tag Freitag 03.11.2017




Ayutthaya war von 1351 bis 1767 Hauptstadt des siamesischen Königreichs Ayutthaya und im 18. Jahrhundert die wichtigste Metropole des südostasiatischen Festlands. Die Ruinen der 1767 nach einem Siamesisch-Birmanischen Krieg zerstörten und aufgegebenen Altstadt sind heute als Geschichtspark Ayutthaya geschützt, gehören zum UNESCO-Welterbe und sind die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt.

Morgens haben wir die alte Stadt Ayutthaya gesehen, die im 18. Jahrhundert noch 1 Million Einwohner hatte. Heute ist die damalige Altstadt nur noch ein Steinlabyrinth aus zerfallenen Grabstätten und Befestigungsanlagen. Attraktion im Wat Mahathat ist der von knorrigem Geäst eines uralten, heiligen Bayan Tree umschlossene, eingewachsene Buddhakopf.

Ayutthaya liegt auf einer Insel am Zusammenfluss dreier Flüsse: Mae Nam Chao Phraya, Mae Nam Pa Sak und Mae Nam Lop Buri, etwa 70 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bangkok. Im 14. Jahrhundert befand sich die Stadt noch in der Nähe der Küste des Golfs von Thailand, als Ergebnis der jahrhundertelangen Sedimentbildung liegt sie heute ca. 100 Kilometer entfernt von der Küste.


Nach der Besichtigung fahren wir weiter nach Sukhotai. Unterwegs wieder ein gutes Mittagessen in einem großen tropischen Garten in dem die Gäste in verschiedenen kleinen Bambushäuschen bewirtet werden. Wolfgang hat heute Geburtstag und wir stoßen gemeinsam mit einem Ananasshake an.
Er wird 63 und freut sich darauf in ein paar Monaten Rentner zu sein.



Um 18 Uhr sind wir im Hotel Sukhotai Heritage Resort angekommen. Es liegt sehr einsam, keine Lokale oder Geschäfte in der Nähe. Eine schöne Hotelanlage, hier könnte man bleiben. Heute ist Loy Krathong, das Lichterfest, das in Thailand landesweit am Tag des Vollmonds im zwölften Monat des traditionellen thailändischen Lunisolarkalenders gefeiert wird. Es fällt üblicherweise in den November.

Loi bedeutet schwimmen oder schweben, Krathong ist ein kleines Floß, das typischerweise aus einem Teil des Strunks der Bananenstaude gefertigt wird. Neuerdings gibt es auch Flößchen aus Schaumpolystyrol und solche aus Brotteig, die sich nach einer gewissen Zeit umweltfreundlich auflösen und auch noch den Fischen Nahrung bieten. Das so gestaltete Floß wird mit den Bananenblättern, Blumen, Kerzen und Räucherstäbchen geschmückt. Staatliche oder kommunale Büros, Unternehmen, Schulen, Universitäten und andere Organisationen bauen häufig größere und handwerklich sehr aufwändige Krathongs, die oft in Schönheitswettbewerben begutachtet und bewertet werden.

Es wird gegrillt heute Abend, wir essen einige Satee Spieße, dazu das übliche Singha. Es gibt kleine, aus bunten Blumen und Palmblättern gesteckte Bötchen mit Kerze, die zum Vollmondfest aufs Wasser gesetzt werden. In diesem Fall in den Pool, weil kein See oder Fluss in der Nähe. Sah aber trotzdem sehr schön aus. Eine große Feier findet in Sukhotai statt, 60 km vom Hotel.