BOZEN
FLORENZ
INNSBRUCK


08. bis 24. Mai 2022


von
Erika C. Münch
Friedhelm Lichtenknecker


Autowerkstatt
Markthalle


13. Tag Freitag 20.05.2022




Heute Morgen machen wir uns auf den Weg nach Assisi.
Wir sind erst ein paar Minuten gefahren, als ich im Auto in der Anzeige gesehen habe, das die Heckklappe nicht geschlossen ist. Wir halten vor einem Zebrastreifen an, es ist kaum Platz zum Parken. Ich versuche die Klappe zu schließen, aber irgendetwas scheint abgebrochen zu sein.
Zwei Polizisten die am Straßenrand Schülern beim überqueren der Straße geholfen haben werden auf uns aufmerksam und fragen nach warum wir hier parken. Wir schildern unser Problem und es wird sofort telefoniert.
Wir sollen ungefähr 100 Meter weiter fahren und auf den Streifenwagen warten, sie wollen uns zur Werkatatt begleiten. Kurze Zeit später ist die Polizei vor Ort, wir fahren hinterher in die Via Antonio Scialoja 43/R. Zwischen vielen geparkten Autos und Motorädern gibt es eine Garageneinfahrt, die Werkstatt Autofficina Calvetti. Der Besitzerkommt direkt zu uns, von den Polizisten informiert und schaut sich unser Kofferraumschloss an.
Am Nachmittag soll es fertig sein, wird bestellt, kein Problem. Wir danken der Polizei und der Werkstatt, wir haben jetzt erstmal Zeit, kommen nicht nach Assisi und gehen zu Fuß Richtung Zentrum.

Wir kommen zur Piazza della Repubblica und setzen uns auf die Terrasse des
CAFFÉ GILLI, dem ältesten Café der Stadt Florenz. Es wurde vor über 270 Jahren von einer Schweizer Familie im Florenz der Medici-Ära gegründet und begann als Konditorei, nur wenige Schritte vom Dom entfernt. Mitte des 19. Jahrhunderts zog es in die Via degli Speziali und von dort an seinen heutigen Standort an der Piazza della Repubblica.
Erstmal zur Ruhe kommen nach der ganzen Aufregung, ein Kaffee hilft dabei.

Wir gehen Richtung Markthalle, die im San Lorenz Viertel liegt. Auf dem Weg dorthin, in der Via Por Santa Maria, fällt Erika ein Geschäft für Stoffe auf, das Casa dei Tessuti. (https://www.casadeitessuti.com)
Sie geht rein und kommt nach einiger Zeit ganz begeistert wieder heraus. Sehr außergewöhnliche und kostbare Stoffe werden hier verkauft.


Sie steht vor uns, die überdachte Markthalle: der Mercato Centrale di Firenze.
Die Markthalle wurde bereits 1874 von Giovanni Mengoni entworfen und errichtet.
Sein Name ist nicht unbekannt, denn er ist auch der Architekt der berühmten Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand, neben dem Dom.
Das Gebäude, in dem der Mercato Centrale ansässig ist, wurde aus Gusseisen und Glas erbaut und diente früher auch als Handelsplatz für Materialien wie Metall, Glas und Gusseisen.
Neben den Ständen, an denen man frische Lebensmittel kaufen kann, finden sich hier auch Lokale, die Speisen und Getränke anbieten. 2014 wurde die oberste Etage des Mercato Centrale in einen Food Court umgewandelt, in dem man mehr als nur Spezialitäten essen kann. Es gibt kleine Restaurants, Weinbars und Probierstuben mit umfangreichen Speisekarten. Frische Pizza, leckeren gebratenen Fisch, gebratenes Fleisch, frittiertes Gemüse und vieles mehr.
Nach einem Rundgang zwischen den Obst- und Gemüseständen im Erdgeschoss gehen wir hoch in die erste Etage.
Hier finden wir etwas zu essen für und, einen Thunfisch Burger, gebackenes Hähnchen und zwei dunkle Biere. Der Bierstand hatte unglaublich viele Sorten, eine schwere Entscheidung.

Des Weiteren ist im ersten Stock des Marktes von Florenz ein bekannte italienische Kochschule. Die "La Scuola di Cucina Lorenzo de Medici" bietet mehrmals wöchentlich Kochkurse an und ist weit über die Stadt Florenz hinaus bekannt. Eine Schulklasse war gerade dabei zu kochen.

Auf dem Weg zum Apartement kommen wir an der Basilika Santissima Annunziata, dem wichtigsten Marienheiligtum von Florenz, dem Mutterhaus des Servitenordens vorbei. Die Kirche befindet sich auf dem gleichnamigen Platz im nordöstlichen Teil des Stadtzentrums, in der Nähe des Spedale degli Innocenti und ist seit Jahrhunderten nicht nur das Zentrum des religiösen Lebens in der Stadt
Fontane dei mostri marini, die beiden Brunnen wurden 1641 an den Seiten des Santissima Annunziata-Platzes aufgestellt, nachdem sie 1626 in Betrieb genommen worden waren. Die Statuen sollten ursprünglich das Denkmal der vier Mauren in Livorno ergänzen. Zu diesem Zweck begann der Künstler Pietro Tacca 1627 mit der Hilfe zweier Schüler, Bartolomeo Salvini und Francesco Maria Bandini, daran zu arbeiten.

Im Jahr 1641, nach dem Tod von Tacca, wurden die Brunnen auf dem Platz Santissima Annunziata auf gegenüberliegenden Seiten des Reiterdenkmals von Ferdinando I. aufgestellt.

Ferdinand I. (* 30. Juli 1549 in Florenz; † 3. Februar 1609 in Florenz) aus dem Haus Medici war ab 1562 Kardinal und ab 1587 Großherzog der Toskana. Er war der vierte Sohn Cosimos I.


Heute Abend gibts nochmal Pasta.