JAVA - BALI


18. Februar bis 6. März 2012


von
Erika C. Münch
Friedhelm Lichtenknecker


Malang-Tosari


10. Tag Dienstag 28.02.2012



Heute Morgen schauen wir uns das Rathaus (Balai Kota Malang) an. Vor dem Gebäude ein großer Teich voll mit pinkfarbenen Seerosen.

Rechts neben dem Rathaus liegt das 5 Sterne Hotel Tugu Malang. Wunderschöne Gebäude, eingerichtet wie im Museum,
ein toller Garten mit Pool, viele Kunstwerke.




Wir machen noch einen Spaziergang durch die Straßen. In der Jl. Brawijaya Straße gibt es den großen Flowermarket Toko Bunga Kota Malang. Alle möglichen, tropischen Pflanzen werden hier verkauft.

Etwas weiter die Straße hinunter, in der JI. Tumapel Straße dann die Zoohandlung Pasar Burung Kota Malang. Alle möglichen Arten von Tiere werden hier verkauft.

In unzähligen Käfigen sitzen Vögel, aber auch kleine Hunde, Katzen und Reptilien. Ein Karton mit Entenküken. Die ganze Straße bis über eine kleine Brücke steht zu beiden Seiten voll mit Käfigen. Mir tuen die Tiere leid und ich halte es nicht aus, die Luft ist stickig und voll vom Geruch und Staub der Vögel. Ich muß mich beeilen, das ich diese Straße hinter mich lasse.

Wir kommen zur Nasional 23 Straße, links von uns die Kirche Gereja Katolik Hati Kudus Yesus mit ihren zwei Türmen. An der nächsten Ecke die Kirche Immanuel. Vor uns liegt der City Square, ein kleiner Park vor der Moschee Masjid Agung Jami. Einige Schüler sind in ihren Uniformen unterwegs. Im Schatten der Bäume sitzen junge Leute auf einer Mauer und machen? -Hausaufgaben, denke ich. Ein Händler mit einer Traube bunter Luftballons bietet seine Ware an.


Auf der anderen Straßenseite gibt es einen Carrefour Market, da gehen wir mal rein. Ungewöhnlich die Kühltruhen. Hier bekommt man Gemüse, Erbsen, Möhren, Pommes, Fisch und Fleisch tiefgefroren, aber unverpackt zum selber herausnehmen. Wäre bei uns wohl nicht möglich.


In einem nahen Cafe trinken wir noch eine kalte Cola, bevor wir wieder zum Bus gehen.
Ca. 12 km weiter nördlich liegt der Singosari Tempel, zu dem wir jetzt fahren. Zu Ehren von König Kertanegara um 1300 erbaut. Vollendet wurde der Tempel aber nie. Am Eingang eine mächtige Torwächter Statue.


Kurz nach 15:00 Uhr kommen wir am Fuße des beindruckenden Vulkans Bromo, in Tosari an und beziehen einen Bungalow im Bromo Cottage. Ein sehr schlechter Ruf geht diesem Hotel voraus. Es wird im internet sehr schlecht bewertet, was wir aber nicht so nachvollziehen können. Die Bungalows liegen an einem Hang. Mit einem Schrägaufzug kommt man bequem den Berg rauf und runter.


Die Anlage ist gepflegt, viele blühende Pflanzen. Wir haben zwei Betten á 1 Meter, etwas schmal für zwei. Die Matratze ist etwas klamm, aber wir decken eine der goldenen Rettungsdecken aus dem Auto darüber, dann gehts. Die Luft ist auch sehr schwül, Nebel liegt über dem Berg.

Wir wollen noch etwas die Umgebung erkunden und laufen die Straße hinunter. Ein paar kleine Häuser stehen am Straßenrand, Hühner laufen frei herum. Eine Gruppe von Kindern findet uns Fremde ganz lustig und lassen ein paar Bilder von sich machen.


An den Hängen liegen Felder und auch ein Friedhof ist da. Zwischen den Häusern hängt Wäsche zum trocknen, was bei dem Nebel und der feucht – warmen Luft bestimmt nicht einfach ist. Rechts ein bunt gestrichener Kindergarten, darunter eine Schule.


Viele Häuser stehen auf dicken Bambusstangen am Hang. Einige kleine Läden am Weg. Vor uns geht ein schmaler Weg in die Höhe um Hindutempel Pura Widya Dharma Desa Tosari. Es sieht schon mystisch und verwunschen aus, ein kleiner Tempel zu dem grüne, moosbewachsene Stufen rauf führen. Darüber der Nebel und die alles überwuchernden Dschungelpflanzen. Die Treppe ist glitschig, alle Gebäude und Statuen sind mit Moos bewachsen, eine feuchte Gegend. Rosen wachsen hier, große, rosafarbene Rosen und auch Fuchsien.


Zum Abendessen, das uns nicht begeistert hat, sind wir im Hotel. Ich wollte heute Abend gerne einen Ouzo trinken, gibt aber keinen Alkohol, auch das Bier, in Gläsern gezapft sah merkwürdig aus. Trinken wir also alkoholfrei.

Heute geht es früh ins Bett, denn die Nacht ist diesmal kurz.